Archive for the ‘Filme’ Category

A Scanner Darkly – Erster Durchlauf

Februar 11, 2007

Ein sehr interessanter, wenn auch wegen der nicht vorhandenen Lokalisierung sehr anstrengender Film.

Für heutige Verhälnisse sind Spezialeffekte geradezu minimalistisch eingesetzt; das Geld ging dann wohl in die Post-Produktion. 😉

Die neue Technik funktioniert zwar nicht immer gut, in manchen Situationen aber sogar besser, als natives Filmmaterial (Wenn z.B. Autos schnell durchs Bild fahren, interpretiert die teilweise überdeckte Szene im Hintergrund der Renderer und lässt sie so die ganze Einstellung durch still stehen und legt lediglich die durch Bewegungsunschärfe verzogenen Autos darüber … sehr angenehm.)

Million Dollar Baby – Neureich

Dezember 22, 2006

Grandioser Film … zu groß für einige meiner Art.

Gedanke am Rande: Vor dem Recht sind alle anders.

Lord of War – zweiter Wareneingang

Dezember 11, 2006

Gestern mal wieder … leider war WordPress.com wegen Wartungsarbeiten down, also erst jetzt hier.

Bemerkung:
Der Zuschauer kommt kaum umhin, Yuri Orlov, den Mann mit dem wohl verwerflichsten aller Berufe zu mögen. Wir bekommen in persönlicher, wie netter und humorvoller Art und Weise das Metier erklärt und folgen seiner Lebensgeschichte ein wichtiuges Stück weit; wir können uns mit ihm identifizieren, weil er so menschlich bleibt, so kämpferisch, sich den Rückschlägen stellend, am Limit seiner Möglichkeiten agierend.

Wir finden den Waffenhändler sympathischer als den rechtschaffenden Cop.

Nun, was können wir damit anfangen? Ganz einfach: Yuri Orlov, aufgewachsen in einer – selbst so genannten – „Endstation“, in Verhältnissen, die ihm als Perspektive kaum mehr als die Übernahme des elterlichen, drittklassigen Restaurants bieten schwingt sich auf, etwas aus seinen Leben zu machen … etwas „Großes“ sollte es sein. Dabei war zweitrangig, was das denn nun genau werden würde, nur raus, nur eine Perspektive, nur Betätigung in dem was man tut … Alles das fand Yuri im Waffenhandel. Wenn auch erst im ganz kleinen Stil, treibt ihn das Prinzip „Wenn schon denn schon.“ dazu, selbst diese schwierige Arbeit im großen Stil zu betreiben, sich im Geschäft zu etblieren, „gut“ in dem zu sein, was er macht.

Yuri Orlov macht, was ihm sein Umfeld, seine Welt anbietet … er findet nicht, was er gesucht hat, sondern, was verborgen lag … und nimmt sich, was er kriegen kann. So gesehen, darf sich jeder ein wenig mit ihm identifizeren, denn wir alle können nur tun, was uns unser System erlaubt. Wir können kaum besser sein, als das, was wir als „Gut“ kennen, wir können kaum stärker werden, als was wir als „Stark“ kennen und wir können nur so erfolgreich werden, wie wir „Erfolg“ kennen. In einer Welt ohne Krieg, ohne Überschuss an Waffen, ohne Wegsehen der Ersten Welt Afrika gegenüber, ohne Perspektivlosigkeit hätte Yuri auf andere Art wirtschaftichen Erfolg gehabt … den hätte er sich schon geholt. Also sind wir, wir Mitmenschen, wir Gesellschaft, wir politsch, wirtschaftlich und kulturell gestaltenden, wir alle gefordert, eine Welt zuschaffen, in der engagierte Leute nicht in Illegalität und unmoral getrieben werden, sondern vom System einen „geraden“, einen guten Weg suggeriert bekommen.

Amen.

V wie Vendetta – V3

Dezember 4, 2006

Höhere Bild-Qualität und mehr Beschäftigung mit der Materie hebt den Film doch noch mal sehr eindrucksvoll.

Händler des Todes – Transaktion 1

Oktober 2, 2006

(aka „Lord of War“)

Nur der Vollständigkeit halber: Ein spitzenmäßiger Film.

Das Parfum

September 21, 2006

Gestern Abend wars mal wieder so weit … Kommerzielle Kultur war angesagt. Der Deutsch-LK geht ins Kino. Naja … Zum einen war die Veranstaltung nicht für alle zwingend, weil einige Mitglieder unseres kleinen Leistungskurses den Film bereits gesehen hatten und wir uns eh nicht als Kursthema damit auseinandersetzen, sondern das Buch lediglich „gemeinschaftlich“ gelesen haben. … Eigentlich sollte auch mal ein Treffen von uns Literaturfachleuten statt finden, aber das musste wegen terminlichen Schwierigkeiten ausfallen.

Mal wieder im Kino

Nun ja, jedenfalls stand gestern Kino auf dem Plan. Verplant, wie ich nun mal bin, stand ich aber natürlich vorm falschen Kino. Hab mir aber auch nix weiter was draus gemacht, denn die Besprechung muss aufgrund des nächtlichen, unter der Woche liegenden Termins eh zu anderer Zeit als direkt im Anschluss statt finden und außerdem kugt man Filme ja eh nicht wirklich gemeinsam. Man sitzt zwar zur selben Zeit im selben Kino, letztendlich ist die Kommunikation aber gleich null und das Erlebnis wäre auch in anderen Kinosäälen mit anderen Menschen um einen rum nicht wesentlich verschieden.

Werbung im Kino

Ich bin also in der Beziehung nicht sonderlich anspruchsvoll, möchte ich behaupten auch 35 Minuten Werbung finde ich nicht sonderlich störend. Im Gegenteil: Gut gemachte Werbung kann man sich doch gerade im Kino auch gut ansehen. Malboro z.B. sieht echt gut aus … Und nur weil ich audio-visuell genieße, heißt das noch lang nicht, dass ich deswegen auch anfangen muss zu rauchen. Echt OK.

Über was ich meinen Unmut aber dann doch zum Ausdruck bringen möchte, ist dass auch ein Spot gezeigt wurde, der mir auch im Fernsehen schon aufgefallen ist. … Vllt. ist der bekannt … Es geht im wesentlichen um die Faszination die Kino aus macht, die gesellschaftliche Funktion des Konsums mit anderen und letztlich darum, dass Kino einfach toll is. So endet der Spot auch mit den Worten „Kino. Dafür werden Filme gemacht.“

Ein echt gut gemachter Spot, tolle Message und treffend auf Kino bzw. Film-Kunst gemünzt, aber im Kontext der Oldenburger Kino-Situation wirkt er fast zynisch. Denn Filme werden in aller Regel mit 24 (Kino-Standard), 25 (PAL) oder (für den NTSC-Standard) mit 30 Bildern/Sekunde „gemacht“, das größte Kino in Oldenburg spielt aber nur auf 18 FPS heruntergerenderte Versionen. Klartext: Es hält sich nicht an den Kino-Standard und kann daher nicht auf kostengünstige und gute Massenware zurückgreifen. Das Ergebnis ist, wie zuerwarten, dass die Bildqualität bescheiden ist.

Das Problem mit dem downsampling ist, dass man nicht einfach jedes vierte Bild heraus schneiden kann, weil sonst der Eindruck entsteht, der Film würde nicht gleichmäßg schnell ablaufen. Also müssen die Bilddaten von vier Bildern auf drei umverteilt werden. Dabei entstehen aber Artefakte, weil jedes neue Bild aus zwei alten zusammen gesetzt werden muss, die bei bewegten Situationen aber sehr unterschiedlich sein können, womit die Details von beiden Bildern verschwinden und nur grobe, unscharfe Konturen sichtbar bleiben.

Ähnliches gilt für das prinzipiell bedingte Spektrum von analogem Material. Wie vllt. schon aufgefallen, sehen Filme, die man auf DVD o.ä. am Rechner gesehen hat, im Fernsehen vergleichsweise schlecht aus. Besonders dunkle Partien, und Details im Schatten oder Halbdunkel kommen nicht richtig raus. Das leigt IMHO daran, dass das Signal analog übertragen wird und so geringe Lichtmengen im Bild auch geringen Strommengen im Kabel entsprechen. Aufgrund der Dämpfungseigenschaften von Kabeln sinkt der Detailreichtum damit proportional zur Leitungslänge.

Fernsehn -> Shit
Kino -> Shit
Schade.

Bei digitaler Verarbeitung hingegen liegt für jedes Bit die gleiche Spannung an. Nämlich die volle oder schlicht keine. Damit sind Verluste praktisch nicht vorhanden, solange eine Verbindung vorhanden ist. (Durch Korrekturmaßnahmen sind durchaus Toleranzen drin, in solchen Fällen treffen die Verluste aber gestreut sämtliche Bit-Ebene) Weiter wird der Farbwert für jedes Pixel Logarithmisch auf ein paar (so 6-32) Bit aufgeteilt, das hat zur Folge, dass das erste Bit für die gröbste und das letzte für die exaktestese Einordnung der Farbe des Bildpunktes zuständig ist. Somit sind die Infos gelcihmäßig verteilt und werden geleichwertig behandelt. Nichts fällt unter den Tisch.

Digitales Bildmaterial speichert Details so gut wie Grobes

… Also da fühle ich mich mit meinem 17″er mit gutem Material (DivX/XviD, 720i) doch wesentlich besser bedient. Für 7€ will ich nicht über Qualität quatschen müssen, ist das denn so schwer?

V wie Vendetta – V2

September 7, 2006

Interessante Parallelen:
Das V im Kreis steht für Vendetta || Das A im Kreis steht für Anarchie
(der Unterschied ist also lediglich ein Strich und 180°)

Der indizierte Dinge sammelnde Showmaster schlägt als Element seiner Show ein Schwein am Kreuz vor || Das Ablum „Fert“ der linken Band Wizo hat ein Pferd an einem Kreuz als Cover-Bild. Nachdem das Bild auch auf T-Shirts gedruckt wurde, fanden sich Kläger und das OLG Nürnberg hat das Bildwerk verboten.

Fight Club – Runde 3

August 26, 2006

Ich hätte nicht gedacht, dass mir dieser Film auch beim dritten Mal noch neues eröffnet. Vorallem nicht in diesem Umfang. Mir kommts nicht etwa so vor, als würde man jedes mal ein, zwei Prozent mehr verstehen, sondern das Verstandene von Mal zu Mal verdoppeln.

Der Herr der Ringe – Die Rückkehr des Königs

August 20, 2006

Ein viel zu selten gewürdigtes Meisterwerk.

Schade nur, dass dieses grandios abgekartete Spiel das Peter Jackson mit dieser Triologie geschaffen hat von so wenigen auf Ballhöhe verfolgt werden kann.

So bleibt der Schluss, dass es sich um einen Anti-Kriegsfilm handelt den meißten verwehrt.

Ich werde wohl kaum erklären können, wie ich zu diesem Schluss komme, da meine Interpretation wohl kaum anschaulicher sein dürfte als die Filme selbst.

The Butterfly Effect

Juni 23, 2006

Chaos ist toll, brutal und ganz einfach da.